Selbstsabotage

 

Schluss mit Selbstsabotage – In 4 Schritten zu mehr Selbstermächtigung


Heute geht es um das Thema, mehr Mut zu dir selbst zu entwickeln und damit zu mehr Selbstbestimmung und Souveränität zu gelangen. Am Ende stelle ich Dir noch eine kleine hilfreiche Übung in der Natur vor.

Einer unserer Hauptstressoren, neben dem Leistungsdruck, ist die Angst.

Kennst du diese Momente/Gedanken in bestimmten Lebenssituationen, die dich immer wieder daran erinnern, wer du sein sollst und wie du dich zu verhalten hast:

 z.B. Das geht doch nicht; das kannst du nicht; das schaffst du sowieso nicht; was denkst du wer du bist.

Die Stimmen verbunden mit dem inneren „Teufelchen“, die dich immer wieder in die Schranken weisen und dir zuflüstern, was du dich gefälligst anzupassen hast. Dass sie es nur gut mit dir meinen, sie dich beschützen wollen. Gut, wenn wir lange genug etwas eingeredet bekommen, glauben wir es am Ende meist.

Beschützen? Nur vor was oder wen?

Das schauen wir uns einmal näher an.

Dieses  innere Teufelchen (nennen wir sie auch die innere Stimme der  Selbstsabotage) ernährt sich von verschiedenen Ängsten, die tief in uns verankert sind.

Gründe für diese Ängste sind vielfältig.

Der einzige Weg, ihnen keinen Raum mehr zu geben ist, sich ihnen zu stellen und auf den Grund zu gehen. Und damit den Anker zu lösen, der uns von unserer wahren Natur und  von unserem selbstbestimmten Denken und Handeln abhält.

Denn wir haben es hier mit einem klassischen Ursache-Wirkungsprinzip zu tun. Jede Angst hat eine oder mehrere Ursache(n), die wir uns an 5 Beispielen anschauen.

Und für jede Wirkung, in diesem Fall die negative Wirkung der Selbstsabotage, gibt es Möglichkeiten, diese aufzulösen. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, es ist ein Prozess. Allerdings ein Prozess der dein positiv Leben verändern wird. Es lohnt sich also.

Ich möchte dir gerne 3 typische Ängste vorstellen, die dich auf dem Weg zum mutigeren Ich gnadenlos ausbremsen können.

Dazu führe ich jeweils 3 negative Glaubenssätze auf, die garantiert deine Selbstsabotage verstärken.

Und ergänze es mit 3 Impulsen, die dir dabei helfe, deine Selbstsabotage aufzulösen und mutig für dich und deine Bedürfnisse einzustehen.

„Werde der, der du bist!“ (Pindar)

Beginnen wir mit dem Prozess der 4 Schritte (hier in Kurzfassung):

  1. Benenne deine Angst, was genau beschreibt es?
  2. Führe dir die Situationen vor dein inneres Auge, welche sind es genau?
  3. Erkenne das Muster, was könnte der Glaubenssatz dahinter sein?
  4. Transformiere die Angst in eine Chance, was hilft dir konkret?
    Zu den Prozessschritten 1, 2 und 4 möchte ich dir jetzt gerne ein paar Beispiele aufführen.

Ich lade dich zudem ein, deine persönlichen Antworten auf die 4 Fragen zu finden. Vielleicht erkennst du dich auch an der einen oder anderen Stelle in diesen Beispielen direkt wieder.

A. Ich habe Angst vor Ablehnung (z.B. Freunde, Familie, Arbeitskollegen).

Mögliche Glaubenssätze:
Ich muss es allen Recht machen.
Ich bin nicht so wichtig.
Ich habe für alles die Verantwortung.

Impulse für die Auflösung:
Lerne, 
– Grenzen zu setzen – Nein zu sagen, wenn du Nein meinst.
– dich und deine Bedürfnisse ernst zu nehmen.
– Situationen zu hinterfragen, die dir unangenehme Gefühle bereiten.

B. Ich habe Angst zu versagen.

Mögliche Glaubenssätze:
Die Erwartungen, die an mich gestellt werden, erfülle ich nicht.
Ich kann das sowieso nicht.
Ich muss perfekt sein.

Impulse zur Auflösung:
Stelle dir folgende 3 Fragen und versuche sie so ehrlich wie möglich zu beantworten:
1. Welche Misserfolge haben dich mit etwas Abstand betrachtet weitergebracht. Was hast du daraus gelernt?
2. Was ist das Schlimmste was passieren kann, wenn du es trotzdem versuchst?
3. Wie würdest du dich fühlen, wenn du dir vorstellst, das du es geschafft hast? Spüre bewusst in die Situation hinein, welche Gefühle nimmst du wahr?

C. Ich habe Angst, nicht genug zu sein.

Mögliche Glaubenssätze:
Niemand interessiert sich für das, was ich tue, kann.
Ich kann mit anderen nicht mithalten.
Ich bin hässlich.

Impulse für die Auflösung:
1. Stelle dir die Frage: Ist das wirklich so?
2. Erstelle eine Liste mit deinen Stärken und besten Erfolgen. Du hast keine? Glaube ich dir nicht!
3. Höre auf dich zu vergleichen. Du bist du mit all deiner Einzigartigkeit.

 

Eine Übung

Nutze die Energien und Symbole der Natur für diese kleine Übung.
Ich möchte dir jetzt gerne eine Übung vorstellen, die dir dabie hilft, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Nimm gerne etwas zu schreiben mit.

Gehe in die Natur hinaus und nimm die dafü etwa 1 Stunde Zeit.
Schaue dich um. Was entdeckst du, das als Symbol stehen könnte, für das was dich im Leben trägt, dir Halt gibt?

Es könnten z.B. die Wurzeln eines Baumes sein, die dich anziehen.  Stelle dir die Frage: Was erdet dich und welchen deiner Stärken kommen dir spontan in den Sinn?

Schaue dich weiter um. Was könnte ein Symbol dafür sein, das dir Flügel gibt. Für was steht das Symbol, was beflügelt dich? Wer oder was möchtest du sein?

Es könnten z.B. vorüberziehende Wolken sein, die dich inspirieren, Antworten zu finden.

Schaue dir beide Natursymbole parallel an. Was sagen sie Dir zu deinem Thema, mutiger zu werden, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen? Was verbindet sie?

Schreibe alles, was dir in den Sinn kommt, auf. Reflektiere  in den nächsten Tagen, Wochen immer einmal wieder darüber. Ritualisiere es bis du Antworten bekommst. Und setze sie um.

Wenn du das Gefühl hast, du brauchst für die Auflösung deiner Blockaden und Glaubenssätze Unterstützung, buche Dir ein unverbindliches Erstgespräch.

Herzlichst, Ulrike Roth